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Robodogs: Die Weste, die Rettungshunden hilft, Vermisste zu finden

Robodogs ist die Weste, die Technologie mit dem Geruchssinn von Hunden kombiniert, um Rettungseinsätze bei Katastrophen zu beschleunigen.

Die Rolle von Hunden bei der Rettung von Menschenleben aus eingestürzten Gebäuden infolge von Erdbeben oder Naturkatastrophen ist von unschätzbarem Wert. Viele Vierbeiner haben Überlebende dank ihres Geruchssinns und Instinkts gefunden. Diese Eigenschaften können einfach verstärkt werden, indem man den Hunden eine spezielle Weste anlegt. Diese Innovation wurde von Kazunori Ohno, Professor an der japanischen Tohoku-Universität, entwickelt.

Eine technologische Unterstützung für jeden Hundetyp

Wenn Technologie auf die Fähigkeiten von Hunden trifft, entsteht die Möglichkeit, noch mehr Menschenleben zu retten und dabei die Sicherheit der Hunde zu gewährleisten. Laut Kazunori Ohno, der das Projekt nach dem Erdbeben in Ostjapan im Jahr 2011 ins Leben rief, besteht eines der größten Probleme in solchen Situationen darin, dass der Hundeführer die Kontrolle verliert. Sobald der Hund eine gefährliche Struktur betritt, hat der Hundeführer oft keinen Überblick über die Situation.

Früher wurde ähnliche Technologie für Militärhunde eingesetzt, doch die Einschränkungen lagen im Gewicht und der Tatsache, dass die Bilder nur zeitverzögert angesehen werden konnten.

Mit der Erfindung des Professors der Tohoku-Universität wird alles einfacher. Die Weste, die mit einer 100-Gramm-Kamera, einem GPS-Gerät, einem Barometer und einer Batterie ausgestattet ist, wiegt insgesamt 1,3 Kilogramm und kann daher auch von mittelgroßen Hunden getragen werden. Diese sind nicht nur besser für enge Räume, wie sie bei Gebäudetrümmern vorkommen, geeignet und können sich auf schwierigem Terrain besser bewegen als größere Hunde, sondern sie können auch etwa zwei Stunden lang Vermisste suchen, während sie die Weste tragen.

Hinzu kommt, dass die Kameras über ein Internetsystem Echtzeitbilder und -töne übertragen, sodass die Situation im Gebäude ständig überwacht werden kann. Darüber hinaus ermöglicht das GPS die Darstellung des Weges des Hundes auf einer digitalen Karte und erleichtert die nächtliche Suche.

Die unvergleichlichen Fähigkeiten der Hunde

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Kazunori Ohno mit Rettungshunden und der Optimierung der Suche nach Vermissten befasst. In der Vergangenheit hatte er einen Rettungsroboter entwickelt, der in der Lage war, lange in schwierigen Umgebungen zu arbeiten. Der Nachteil dieser Technologie besteht jedoch darin, dass sie nicht dieselben Fähigkeiten wie echte Hunde besitzt, Menschen in großen Gebieten in kurzer Zeit aufzuspüren.

Die mit einer Kamera ausgestattete Weste stellt daher den perfekten Kompromiss zwischen Technologie und dem unersetzlichen Instinkt der Tiere dar.

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