Was ist eine Hundezoonose?
„Es handelt sich um eine parasitäre Infektionskrankheit, die von Menschen auf andere Wirbeltiere und umgekehrt übertragen werden kann.“ „Verursacher von Zoonosen können Viren, Bakterien, Parasiten, Pilze und andere biologische Einheiten sein.“
Wie erfolgt die Übertragung einer Krankheit von unserem Hund auf uns?
„Die Übertragung biologischer Agenten ist so vielfältig, dass die Krankheit auf verschiedene Weisen übertragen werden kann.“ Die erste Möglichkeit ist ein direkter Kontakt zwischen einem anfälligen Wirt und einem infizierten Tier, beispielsweise unserem Hund. Unter direktem Kontakt versteht man Kontakt mit Fäkalien, Urin, Blut oder anderen Körperflüssigkeiten, oder es kann auch eine indirekte Übertragung geben. Man kommt also in Kontakt mit kontaminiertem Boden oder durch biologische Agenten kontaminierte Gegenständen. Ansonsten können auch Vektoren beteiligt sein: In diesem Fall erfolgt die Krankheitsübertragung durch Vektoren wie zum Beispiel Mücken, Sandmücken, Flöhe oder Läuse, die den Krankheitserreger übertragen, oder auch durch kontaminiertes Wasser oder unzureichend gespülte Lebensmittel. „Generell ist jedoch die gute Nachricht, dass die von der Obersten Gesundheitsbehörde als prioritär eingestuften Zoonosen den Hund nur am Rande betreffen.“
Kann der Speichel des Hundes ein Übertragungsvehikel sein?
„Ja, in dem Sinne, dass der Speichel des Hundes vor allem nicht so sehr mit der intakten Haut, sondern mit den Schleimhäuten in Kontakt kommt.“ „Also mit den Augen, der Nase und vor allem dem Mund, insbesondere bei Patienten, die möglicherweise bereits immungeschwächt sind, kann er ein Übertragungsvehikel für Infektionen sein.“
Welche sind die Hauptkrankheiten, die sowohl den Hund als auch den Menschen betreffen können?
„Sicherlich ist eine der Zoonosen, die wir alle kennen, die Tollwut.“ Tollwut ist ein Virus und kann über den Biss des Haustieres übertragen werden. Es sollte jedoch angemerkt werden, dass es derzeit in Italien keine Tollwut gibt, da es als tollwutfreies Land gilt.
Eine weitere bekannte Zoonose ist die Leptospirose. Es handelt sich um ein Bakterium, und wenn unser Hund davon betroffen ist, kann der Mensch durch Kontakt mit Körperflüssigkeiten kontaminiert werden. Es sollte jedoch gesagt werden, dass es eher eine Krankheit von Arbeitshunden ist, also von Jagdhunden. Und es gibt auch einen Impfstoff, der regelmäßig verabreicht werden sollte, und dieser verringert sowohl die Möglichkeit, dass das eigene Tier erkrankt und somit potenziell auch wir, als auch die Eliminierung aus der Umgebung, in der es sich befindet.
Krankheiten, die der Hund auf den Menschen überträgt: Was ist Giardia?
Ein weiteres Beispiel für eine Zoonose könnte Giardia sein: Man kann sich durch direkten Kontakt mit den Fäkalien des eigenen Hundes oder durch kontaminierte Umgebungen anstecken. In diesem Fall spricht man von einer oro-fäkalen Kontamination. Generell ist dies spezifisch, was bedeutet, dass es, wenn es auf dem Hund ist, auf dem Hund bleibt; Jedoch können offensichtlich mit häuslichen Lebensmitteln vorübergehend auch Menschen Wirt dieses Milbens sein, und in diesem Fall spricht man von Krätze.
Auch Bandwürmer können den Menschen infizieren, wenn sie die Eier aufnehmen, die sich auf rohen, nicht ausreichend gespülten Gemüsen oder auf dem Fell von infizierten Hunden befinden können.
Ein weiteres Beispiel könnte Dermatophytose sein. Dermatophyten können den Hund auf der Ebene der Epidermis, der Haare und der Nägel befallen und die Infektion verursachen, die der Mensch durch direkten Kontakt mit dem Tier oder auch durch mit Sporen kontaminierte Oberflächen und Gegenstände aufnehmen kann.
Toxocara ist ein Fadenwurm, der den Hund und auch den Menschen parasitieren kann; Menschen können versehentlich die Eier im kontaminierten Boden aufnehmen oder auch infizierte Zwischenwirte aufnehmen, die wenig gekocht sind, wie beispielsweise das Kaninchen.
Vektorübertragene Krankheiten werden durch zahlreiche infektiöse Agenten wie Viren, Bakterien und Parasiten verursacht und werden eben durch den Vektor übertragen, der eine Zecke, eine Mücke, ein Floh oder eine Laus sein kann. Einige dieser Pathologien sind sehr wichtig, wie Leishmaniose, Borreliose, Bartonellose und Filariose.
Wie gefährlich ist Leishmaniose unter den Krankheiten, die Hunde auf Menschen übertragen?
„Leishmaniose ist eine durch einen mikroskopischen Parasiten, einen Protozoon, verursachte Krankheit, die vorwiegend den Hund betrifft, aber in einigen Fällen auch den Menschen betreffen kann, wobei zwei Formen auftreten: eine schwerere viszerale und eine tendenziell gutartige kutane Form, bei der es sogar zu einer spontanen Heilung kommt.“ Es ist wichtig zu sagen, dass sie nicht direkt vom Hund übertragen werden kann, sondern für die Übertragung ist der Vektor dieser Krankheit, die Sandmücke, notwendig. Glücklicherweise ist diese Sandmücke nicht allgegenwärtig, aber es sollte auch hinzugefügt werden, dass sie früher hauptsächlich im südlichen Mittelitalien lokalisiert war, während sie jetzt mit den jüngsten Klimaveränderungen und daher dem Anstieg der Durchschnittstemperaturen auch im Norden Ausbrüche festgestellt hat. „Eine sehr wichtige Sache zu sagen ist, dass der Mensch für andere Arten von Leishmaniose wie Leishmania Infantum empfindlich ist, die bei einigen Rassen sehr widerstandsfähig ist, aber beim Menschen perfekt heilbar ist, ausgenommen weniger kompromittierte Individuen.“
Welche allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen können wir ergreifen?
„Es ist wichtig zu sagen, wer am meisten gefährdet ist, in dem Sinne, dass die am meisten gefährdeten Personen nicht gesunde erwachsene Personen sind, sondern Individuen, die von chronischen oder kompromittierten Krankheiten betroffen sind, wie schwangere Frauen, ältere Personen, Personen mit einer HIV-Infektion und auch Personen, die eine Chemotherapie, Transplantationen oder Behandlungen für Autoimmunkrankheiten durchlaufen haben oder durchlaufen.“ Dies sind Subjekte, die diese Art von Krankheiten aufnehmen können, Kinder und geistig behinderte Personen auch, weil sie in staubigen Umgebungen spielen können und möglicherweise nicht die normalen Hygieneregeln beachten. Auf diese Weise können sie mehr als andere mit pathogenen Agenten in Kontakt kommen. Der Aktionsplan ist zweigeteilt: einerseits unsere persönliche Hygiene, indem wir grundlegende Hygieneregeln wie beispielsweise Händewaschen, das Umfeld sauber halten und Obst und Gemüse gut waschen, das man roh verzehren möchte.
Umwelt- und Lebensmittelprävention: Einige Ratschläge
Und dann ist es auch sehr wichtig, die Exkremente von Hunden zu sammeln, um die Umweltverschmutzung zu verringern. Andererseits geht es auch darum, eine angemessene Lebensmittelprävention mit unserem Hund durchzuführen, also ihm immer gut gekochtes Fleisch zu geben.
Wir müssen auch eine korrekte Impfprophylaxe durchführen: Wir haben bereits früher den Impfstoff gegen Leptospirose angesprochen, oder wenn man ins Ausland reist, auch beispielsweise den Tollwutimpfstoff dann eine korrekte Prophylaxe gegen Endo- und Ektoparasiten durchführen. Dies bedeutet, das Antiparasitikum regelmäßig anzuwenden, mindestens vier Entwurmungsbehandlungen pro Jahr durchzuführen oder eine Kotuntersuchung und in endemischen Gebieten Repellentien zu verwenden, um den Biss der sogenannten Sandmücken zu vermeiden.
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